Massage bei Hunden: Anwendungsgebiete und Wirkung

Das Behandlungsziel einer Massage bei Tieren liegt in der Schmerzlinderung sowie dem Lösen von Muskelverspannungen und Verklebungen. Eine Tiermassage kann verschiedene Wirkungen auf den gesamten Organismus haben, wobei es zu einer deutlichen Mehrdurchblutung sowie Temperatursteigerung kommt, da die Anwendung den Stoffwechsel anregt.

Eine Massage kann entweder klassisch eingesetzt werden oder in Form einer Wellnessmassage.

Ferner erzielt man mit dieser Behandlungstechnik eine Schmerzlinderung, da die schmerzauslösenden Substanzen aus dem Gewebe heraus geschwemmt werden und es kommt zu einer Aktivierung der Mechanismen für die Schmerzhemmung im Gehirn und Rückenmark. Eine Massage bei Tieren hat auch immer eine mechanische Wirkung, worunter ein Auspresseffekt der Lymphe und Venengefässe genauso zählt wie eine vermehrte Ausschwemmung von Flüssigkeiten aus dem Gewebe. Ferner erzielt man damit auch noch das Lösen von Verklebungen und dem Narbengewebe.

 

Anwendungsgebiete für eine Massage:

  • Erkrankungen des Bewegungsapparates, z. B. Wirbelsäulenerkrankungen bei Hunden, Arthrose, präoperativ, postoperativ, posttraumatisch
  • Neurologischen Störungen sowie Nervenerkrankungen beim Tier z.B. Lähmung nach Unfall, Bandscheibenvorfall beim Hund, postoperativ
  • Haut und Muskelverspannungen von inneren Organen, z.B. Atemwegserkrankungen
  • Psychischen Störungen, wie z.B. Angst, Hyperaktivität


Eine Massage ist nicht anwendbar bei:

  • lokalen Entzündungen, da dadurch eine Verstärkung möglich ist
  • Tumoren ( Metastasierung, Wachstumsanregung )
  • Fieber, Infekte ( Weitere Temperatursteigerung )
  • nicht eingestellte Herzerkrankungen
  • offene Wunden, Ekzeme
  • Blutungsneigung ( blutverdünnende Medikamente, Antioagulationstherapie )
  • Frakturgebiet bis zur Verknöcherung ( Körperregionen, der umgebenden Fraktur dürfen behandelt werden )
  • frische Verletzungen Muskel, Sehnen, Bänder
  • Trächtigkeit, da eine Massage auf Bauch und Lendenwirbelsäule dann ggf. einen Abbort zur Folge hätte